über Dieter Brosz
Dieter Brosz war von 1999 bis 2017 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat und übernahm zuerst die Funktion des Bildungssprechers, ehe er 2008 Mediensprecher der Grünen wurde. Während der gesamten Zeit hatte er die Funktion des Sportsprechers inne und war von 2013 bis 2017 Vorsitzender des Sportausschusses im Nationalrat.
Zusätzlich zu diesen fachlich-inhaltlichen Aufgaben rückte er rasch in das Management des Grünen Klubs im Parlament auf. So war er von 2003 bis 2017 Mitglied der Klubleitung und geschäftsführender Parlamentarier. In dieser Funktion übernahm er die Steuerung und Verantwortung für mehrere Abteilungen, darunter die Öffentlichkeitsarbeit, das Dialogbüro und die Opposition Research. Er war zudem langjähriger Vertreter von Klubobmann Alexander Van der Bellen und Klubobfrau Eva Glawischnig in der Präsidiale des Nationalrats.
Dieter Brosz war Mitglied des Verhandlungsteams der Grünen bei den Koalitionsverhandlungen 2003 und Chefverhandler der Grünen für die größte Demokratiereform im österreichischen Parlament, der Einführung des Minderheitsrechts für die Einsetzung parlamentarischer Untersuchungsausschüsse und Vertreter der Grünen in allen Gremien für die Parlamentssanierung.
Ab 2003 war er mitverantwortlich für die Konzeption der Nationalratswahlkampagnen und die Vorbereitung der TV-Konfrontationen der Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten, insbesondere 2013 mit Spitzenkandidatin Eva Glawischnig.
2019 war er als externer Berater im Wahlkampf zum Europäischen Parlament und im Nationalratswahlkampf für die Vorbereitung der TV-Konfrontationen des Grünen Spitzenkandidaten Werner Kogler verantwortlich. Er begleitete die Regierungsverhandlungen der Grünen mit der ÖVP als Verhandlungsberater. Danach unterbrach für den Beginn der Regierungsarbeit seine selbständige Tätigkeitkeit und war bis Mai 2020 als Kabinettschef des Vizekanzlers tätig. Seit März 2021 leitet er die Abteilung II/1 „Sportstrategie, Sport und Gesellschaft, Sportbericht“ im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.
Nach einer kaufmännischen Grundausbildung an der HAK Baden studierte er Politikwissenschaften in Wien und beendete dieses Studium knapp vor der Diplomarbeit. 2011 schloss er das Masterstudium „Politische Kommunikation“ an der Donauuniversität Krems ab und schrieb seine Masterarbeit bei Prof. Filzmaier zum Thema „Negative Campaigning“. Danach absolvierte er verschiedene Verhandlungsausbildungen, unter anderem jene zum „Certified Global Negotiator“ an der Hochschule St. Gallen.
Ab 2011 war er Lehrbeauftragter im Lehrgang „Politische Kommunikation“ an der Donauuniversität Krems.
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